Konzeptionen sozialer Räumlichkeit im Spannungsfeld von Politikwissenschaft und Geografie
In: Theoriearbeit in der Politikwissenschaft, S. 245-256
Der Aufsatz stellt einen Beitrag zur gegenwärtigen interdisziplinären Debatte im Spannungsfeld von Politikwissenschaft und (Sozial-) Geografie dar. Es ist der Anspruch des Beitrags, theoretische Überlegungen zur Verfügung zu stellen, die die Analyse von Verbindungen zwischen gesellschaftlichen Handlungen und ihren verschiedenen räumlichen Bedingungen erleichtern. Der Beitrag skizziert das politische und politikwissenschaftliche Interesse am Raum, zeigt zentrale Entwicklungen sozialwissenschaftlicher Raumtheorien auf und widmet sich den Anforderungen politikwissenschaftlichen Arbeitens mit Räumlichkeit. Dabei sollten zwei Aspekte bei der Abstimmung eines politologischen Forschungsinteresses mit den Möglichkeiten, Raum zu denken, beachtet werden: (1) das Forschungsinteresse muss definiert und konkretisiert werden und (2) ist es hilfreich, zur Analyse von Raumphänomenen, gedanklich eine temporäre Fixierung vorzunehmen. Abschließend erfolgt ein kurzer Ausblick. (ICA2)